Kinderrechte im Blick

20. November 2025

– die Welt mit den Augen eines Kindes sehen 

„Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“ 
Henri Matisse (1869–1954), französischer Maler, Bildhauer und Grafiker  

Warum der 20. November so wichtig ist 

Am 20. November 1989 verabschiedeten die Vereinten Nationen die UN-Kinderrechtskonvention – ein Meilenstein für den Schutz von Kindern weltweit. Sie legt fest, dass Kinder nicht nur Schutzobjekte sind, sondern eigene Rechte haben: auf Leben, Entwicklung, Bildung, Gesundheit, Beteiligung und Schutz vor Gewalt. 

Heute, über 30 Jahre später, ist der Tag der Kinderrechte ein Anlass, daran zu erinnern: Kinder brauchen nicht nur Fürsorge, sondern auch eine Stimme.  

Kinderrechte in Österreich 

Auch in Österreich sind Kinderrechte Teil der Bundesverfassung (seit 2011). Trotzdem zeigt die Praxis: Rechte müssen aktiv umgesetzt und gelebt werden – in Schulen, Familien, Gemeinden und Betrieben. 
Wichtige Kinderrechte sind etwa u.a.: 

  • Recht auf Bildung: Zugang zu kostenloser, qualitativ hochwertiger Bildung. 
  • Recht auf Schutz: Vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung. 
  • Recht auf Gesundheit: Vorsorge, medizinische Betreuung und gesunde Lebensbedingungen. 
  • Recht auf Beteiligung: Kinder sollen ihre Meinung sagen dürfen und bei Entscheidungen, die sie betreffen, einbezogen werden. 

Mit den Augen eines Kindes sehen 

Henri Matisse erinnert uns daran, die Welt aus kindlicher Perspektive zu betrachten: neugierig, kreativ und voller Vertrauen. Kinderrechte sind nicht nur juristische Prinzipien – sie sind Auftrag an uns Erwachsene, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können.  

Bei B7 erleben wir in der täglichen Arbeit wie wichtig Familienberatung ist, wenn Belastungen das Familienleben überschatten, wie Kinder von Bildungsprojekten profitieren, die ihnen Teilhabe ermöglichen, wie entscheidend es ist, Räume zu schaffen, in denen Kinder sicher und frei aufwachsen können. 

Kinderrechte leben – ganz praktisch 

Kinderrechte beginnen im Alltag. Schon kleine Schritte machen den Unterschied: 

  • Kindern zuhören und ihre Meinung ernst nehmen. 
  • Zeit für gemeinsames Spielen, Lernen und Erleben schaffen. 
  • Kinder stark machen, indem sie Verantwortung übernehmen dürfen. 
  • Strukturen in Schule und Freizeit fördern, die Teilhabe und Selbstbewusstsein ermöglichen. 

Fazit 

Kinderrechte sind mehr als ein Datum im Kalender. Sie sind ein Versprechen für die Zukunft. Wer die Welt mit den Augen eines Kindes sieht, erkennt Chancen statt Grenzen. Es liegt an uns, diese Perspektive zu bewahren – im Familienleben, in Bildungseinrichtungen und in der Gesellschaft insgesamt. Kinderrechte sind Teil einer solidarischen Gesellschaft. Wir alle tragen Verantwortung, sie zu schützen, zu fördern und lebendig werden zu lassen. 



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