Volksbegehren Arbeitslosengeld rauf! 2. bis 9. Mai 2022

Vom 2. Mai bis einschließlich 9. Mai 2022 findet die Eintragungswoche des Volksbegehrens Arbeitslosengeld Rauf statt.

In dieser Zeit kann das Volksbegehren auf allen Gemeinde- und Bezirksämtern und auch online unterstützt werden. Das Volksbegehren „Arbeitslosengeld Rauf“ wird von über 200 Proponent*innen aus Gewerkschaften und verschiedensten sozialen und gesellschaftspolitischen Initiativen getragen, darunter viele Sozialwissenschafter*innen und Kulturschaffende.

Gefordert wird die Anhebung der Nettoersatzrate für die Bemessung der Höhe des Arbeitslosengeldes sofort und dauerhaft auf zumindest 70% des letzten Einkommens und eine Entschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen.

Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf mindestens 70% des letzten Nettoverdiensts würde, wie eine Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt, die Zahl Armutsgefährdeter in Österreich um 37.300 Personen reduzieren, durch eine Stärkung der Verhandlungsmacht von Arbeitnehmer*innen höhere Löhne fördern und bis zu 14.000 neue Jobs schaffen. Durch ein existenzsicherndes Arbeitslosengeld würde die soziale Absicherung von Arbeitsnehmer*innen gestärkt.

Die weiteren Forderungen des Vereins Arbeitslosengeld Rauf! sind:

  • 1. Armut und Existenzangst bekämpfen
  • 2. Schutz vor Lohndumping und Niedriglöhnen
  • 3. Soziale Lage von Frauen verbessern
  • 4. Wirtschaftliche Nachfrage stärken!
  • 5. Dauerhaft statt degressiv
  • 6. Zumutbarkeitsbestimmungen entschärfen, Rechtsstellung von Arbeitslosen verbessern!
  • 7. Versicherungsleistung stärken – Altersarmut vorbeugen!
  • 8. Jede*r wird gebraucht – niemand ist überflüssig!

Der Verein Arbeitslosengeld Rauf! sind: Betriebsrät*innen, Gemeinderät*innen, Wissenschafter*innen, Künstler*innen, Aktivist*innen in Arbeitsloseninitiativen und NGOs aus ganz Österreich, die sich gemeinsam für die dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf ein existenzsicherndes Niveau einsetzen.

Die Initiative wendet sich mit der Forderung nach einer sofortigen und dauerhaften Erhöhung des Arbeitslosengeldes explizit gegen die Pläne der Regierung, ein degressives Arbeitslosengeldmodell in Österreich einzuführen, mit dem das Arbeitslosengeld mit der Länge der Arbeitslosigkeit immer weiter absinkt. Reform bedeutet, den Sozialstaat zu stärken und nicht diesen weiter auszuhöhlen.

Für Rückfragen:
www.arbeitslosengeld-rauf.at
https://www.facebook.com/ArbeitslosengeldRAUF
ALG_rauf (@alg_rauf) | Twitter
Wir freuen uns über Unterstützung in jeder Form.

 

Tag der Arbeitslosen

Kundgebung am 29. 4. 2022, 14.00 bis 16.00 Uhr am Martin-Luther-Platz (www.facebook.com/tagderarbeitslosen)

Der Tag der Arbeitslosen ist auch 2022 nötig, weil trotz gesunkener Zahl arbeitsloser Menschen und mehr gemeldeter offener Stellen nach wie vor viel zu viele Menschen auf der Suche nach einer für sie passenden Arbeitsstelle sind.

Langzeitarbeitslosigkeit und viele offene Stellen – wie kann das gleichzeitig sein?

Viele Bewerbungen werden aussortiert, weil bestimmte Kriterien nicht passen: zu alt, zu lange arbeitslos, nicht die gewünschte Ausbildung oder zu wenig Berufserfahrung. Diese Menschen werden nie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.

Fachkräfte mit ganz bestimmten Voraussetzungen sind gefragt, kaum ein arbeitsloser Mensch kommt in Frage. Fast die Hälfte aller arbeitslos Gemeldeten hat keine Berufsausbildung und kann so mit dem gestiegenen Anforderungsniveau nicht mithalten. Das sind Erfahrungen aus der konkreten Betreuung von arbeitslosen Menschen von an der Aktionsgemeinschaft beteiligten Organisationen.

Die fünf zentralen Forderungen der Aktionsgemeinschaft (ausführlich weiter unten) sind:

· Menschenwürde und Respekt für arbeitslose Menschen

· Arbeitslosengeld auf mindestens 70% erhöhen

· Totalsperre des Arbeitslosengeldes abschaffen

· Mehr Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen

· Mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche

Diese Themen wurden am 26. 4. 2022 mit Abgeordneten des OÖ-Landtages diskutiert und werden bei der Kundgebung am 29. 4. 2022, 14.00 bis 16.00 Uhr am Martin-Luther-Platz öffentlich präsentiert. Dabei kommen auch von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen, BeraterInnen aus Unterstützungseinrichtungen und ArbeitsmarktexpertInnen zu Wort.

Die Aktionsgemeinschaft bilden: Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, Caritas Oberösterreich, epicenter.works, Katholische Jugend OÖ, Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung OÖ, Volkshilfe OÖ, Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB) OÖ & Themenforum Arbeitslosigkeit, Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter*innen, Solidarwerkstatt Österreich, Sozialplattform OÖ, Verein arbeitslos.selbstermächtigt, VSG – Verein für Sozial- und Gemeinwesenprojekte.

Für Rückfragen:
Christian Winkler, Geschäftsführer Bischöfliche Arbeitslosenstiftung für die Aktionsgemeinschaft
0676 8776 1910
christian.winkler@dioezese-linz.at 

(Dies ist eine Aussendung der Aktionsgemeinschaft.)

BAM Tipp: Motivation in der Arbeit

MOTIVATION in der Arbeit

Wenn Sie auf Arbeitssuche sind, stellt sich auch immer die Frage der Motivation. Etwa wenn Sie ein Motivationsschreiben verfassen oder sich für ein Vorstellungsgespräch vorbereiten. Aber Motivation ist nicht nur ein Thema beim Jobwechsel, sondern ganz generell in der Arbeit. Die Freude an der Arbeit aufrecht zu erhalten, die Motivation nicht zu verlieren oder auch neu zu finden, sind wichtige Anliegen von Angestellten.

Dass Menschen keine Motivation mehr auf im Job verspüren, kommt in den besten Betrieben vor. Selbst wenn neue Mitarbeiter*innen mit großer Leidenschaft jeden Tag voller Energie an die Arbeit gehen, kann dieser Antrieb nach einiger Zeit verloren gehen. Motivation bei der Arbeit trägt aber viel zu unserer persönlichen Zufriedenheit bei und schützt unsere Gesundheit. Auch der Arbeitgeber profitiert von zufriedenen Mitarbeiter*innen durch höhere Produktivität und langfristige Mitarbeiterbindung. Aber wovon ist unsere Motivation eigentlich abhängig?

Unsere Motivation ist von unseren Bedürfnissen und Motiven abhängig. Die Bedürfnisse bestimmen die Motive eines Menschen. Motive sind der Grund dafür, warum wir bestimmte Verhalten an den Tag legen. Motive sind sozusagen der Motor, der das Auto in Bewegung bringt. Trifft nun ein Motiv mit einem Anreiz, zusammen, beschreibt man diesen Zustand als Motivation. Habe ich z.B. ein Bedürfnis als Mensch wertgeschätzt zu werden, kann dies ein Motiv, anderen Menschen helfen zu wollen, auslösen. Mit dem Motiv anderen Menschen helfen zu wollen und dem Anreiz, damit auch meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, wird mich etwa eine Arbeit als Pflegekraft oder in der psychosozialen Beratung motivieren.

Was heißt das jetzt für die Arbeit oder Jobsuche:

Um längerfristig erfolgreich einer Arbeit nachgehen zu können, ist es wichtig sich während der Berufsorientierung mit seinen eigenen Motivationen auseinanderzusetzen. Nehmen Sie sich Zeit und fragen Sie sich: Was sind meine Bedürfnisse? Was sind meine Motive? In welchen Tätigkeiten kann ich diese Motive umsetzen?

Denn auch eine gut bezahlte Arbeit, bei der Sie Aufgaben erledigen müssen, die Sie als nicht motivierend empfinden, wird Sie auf lange Sicht nicht zufriedenstellen. Eine Tätigkeit, die Sie erfüllt, kann Ihnen dagegen auf viele Jahre hin große Freude bereiten.

B7 bei der Connect Karrieremesse Sozialwirtschaft

Am Dienstag, 29.03. waren wir auf der Connect Karrieremesse Sozialwirtschaft in der FH OÖ vertreten. Angelika Aichinger, Sabine Zimmerer und Helmut Bayer präsentierten unsere Angebote am Campus Linz. Wir führten interessante Gespräche und konnten tolle Kontakte knüpfen. Insgesamt waren wir sehr begeistert vom Besucheransturm, der großartigen Organisation und der Vielfältigkeit der Messe.

Die 3. Connect, die Karrieremesse Sozialwirtschaft, brachte Interessierte an sozialen Berufen mit den wichtigsten Arbeitgeber*innen in Oberösterreich, Anlaufstellen und Ausbildungsstätten in Kontakt. 40 Träger sozialer Dienstleistungen und 9 Bildungseinrichtungen waren am FH Campus Linz vor Ort.

Im Rahmenprogramm stand heuer im Mittelpunkt, wie entlastend Humor in belastenden Situationen oder im beruflichen Alltag sein kann. Dazu hielt Humorbotschafter Werner Gruber zwei Workshops zu den Themen „Humor als Kraftquelle“ und „Humor im Beruf bringt neue Perspektiven“. Gruber ist Teamtrainer und Humorbotschafter mit Vorträgen, Workshops und Seminaren im gesamten deutschsprachigen Raum. Seit vielen Jahren ist er im Leitungsteam des Raphael Hospizes Salzburg tätig und unter anderem zuständig für die psychosoziale Betreuung von Patienten und deren Angehörigen. Eine Ausbildung zum Spiel- und Theaterpädagogen ergänzt seine sozialwissenschaftliche Kompetenz. (Näheres unter www.gepflegterhumor.at)

Foto:  TSchmäl

Bei den Workshops lauschten wir gespannt und notierten uns: „Lachen öffnet Türen, nimmt Ängste, erzeugt Sympathien und ermöglicht oft überraschend neue Lösungsansätze.“

Laut Gruber ist Humor eine Strategie, um das private und berufliche Leben erfolgreicher und glücklicher zu gestalten. Mit Humor kann man sehr gut Spannungen abbauen, persönlichen Seelenmüll entsorgen und die Gefahr des „Ausbrennens“ vermindern. Humor und Lachen haben eine teamfördernde, stressmindernde und konfliktlösende Wirkung und können das physische und psychische Wohlbefinden enorm steigern. Und Humor ist ein Beziehungsstifter! Er kann die Kultur und Kommunikation einer Organisation oder eines ganzen Unternehmens positiv verändern. So können Mitarbeiter und Führungskräfte leistungsstarke, kreative und erfolgreiche Menschen werden, die mit Vergnügen arbeiten und durch ihre Leistung echte Befriedigung finden.

Angelika und Thomas durften noch einmal genauer bei Werner Gruber Fragen stellen. Eine Podcastfolge über „Humor im Beruf“ wird demnächst erscheinen, so viel dürfen wir schon verraten.

Wir unterstützen – Laufend sozialen Beitrag leisten

Foto von links nach rechts: Geschäftsführer des KULTUR HOF Wolfgang Pfeiffer, Geschäftsführerin und Geschäftsführer des Vereins B7 Ulrike Würzburger und Helmut Bayer (Fotocredit: KULTUR HOF)

Am 30. April 2022 um 15 Uhr steht mit dem 33. Internationalen Linzer 3-Brückenlauf ein
Sportfest für die gesamte Familie am Programm. „Seit dem letzten Jahr ist das Traditionsevent
auch mit dem guten Zweck verbunden“, erklärt KULTUR HOF Geschäftsführer Wolfgang Pfeiffer.
Bei der diesjährigen Ausgabe erhält jeder Teilnehmer, der sich für ein Premium-Paket (bis 8. April
28€ + Gebühr) entscheidet, nicht nur ein LAUFEN TUT GUT(ES) T-Shirt, sondern unterstützt
zusätzlich den Verein B7.

Die aktuelle Lage in der Ukraine geht an keinem spurlos vorbei, natürlich auch nicht am Linzer 3-
Brückenlauf oder dem B7. Daher wandert jede einzelne Spende, durch ein Premium-Paket, direkt
in das Frauen-Berufszentrum nach Grieskirchen. „Wir stehen den Ukrainerinnen beratend zur
Seite um ihnen Raum zu geben, einander zu treffen und Deutsch als Fremdsprache zu lernen“,
veranschaulicht B7-Geschäftsführerin Ulrike Würzburger die Initiative, der auch Philipp Albert,
Obmann des KULTUR HOF nur Positives abgewinnt. „Mit der Teilnahme und dem Premium-Paket
tut man nicht nur sich selbst Gutes, sondern auch dem B7 und notleidenden Menschen aus der
Ukraine“.
Anmeldung für den Linzer Laufklassiker über sechs Kilometer unter www.3-brueckenlauf.at

 

Zeit für neue Frauenbilder

Wir haben uns diese Woche nicht nur angeschaut, wofür der Frauentag da ist und was dahintersteckt, sondern auch verstärkt auf die Gleichstellung und Chancengleichheit hingewiesen. Der Weltfrauentag richtet sich gegen die mehrfache Diskriminierung und Ausbeutung von Frauen in aller Welt. Er geht zurück auf den 19. März 1911. 1921 wurde sein Datum durch einen Beschluss der Zweiten Internationalen Konferenz auf den 8. März gelegt. Mit dem Engagement der neuen Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre rückte der Weltfrauentag wieder stärker ins Bewusstsein. Die 60er Jahre waren insofern revolutionär, da es eine große Entwicklung der internationalen Frauenbewegung gab. Den Vertreterinnen ging es um das Recht persönlicher Freiheit, das Recht über Geburt und Sexualität selbst zu bestimmen und die Abkehr von den traditionellen Geschlechterrollen zu erzielen.

Im beruflichen und arbeitsrechtlichen Kontext waren die zentralen Themen engagierter Frauen u.a.: bessere Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnkürzung und Festsetzung von Mindestlöhnen. Seit den 1980er Jahren ging es darum der Gesellschaft vermehrt bewusst zu machen, dass Frauen öffentliche Verantwortung übernehmen und auch in Berufsfelder vordringen, die sonst eher Männern verschrieben waren. In Österreich gilt die ehemalige Frauenministern Johanna Dohnal als Ikone der Frauenbewegung, die sich stets um die Frauenrechte in Österreich hervorgetan hat. Im Jahr 1990 war sie die erste Frauenministerin Österreichs.

Trotz der langen Geschichte der Gleichstellung ist das Thema aktueller denn je und es bedarf weiterhin der Sensibilisierung und vor allem Festigung neuer, zeitgemäßer Frauenbilder. Bis heute protestieren viele Frauen und Arbeitnehmerinnen an diesem Tag für mehr Gleichberechtigung. Sie fordern die Abschaffung von Diskriminierung, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt. Denn – auch wenn die Gleichberechtigung in Artikel 7 der österreichischen Bundesverfassung festgeschrieben ist – verwirklicht ist sie auch in Österreich noch keineswegs überall.

Frauen haben mehr verdient, als sie an Wertschätzung bekommen. Mit dieser Feststellung schalteten wir am vergangenen Weltfrauentag einen Spezial-Podcast zum Thema: „Zeit für neue Frauenbilder“. Angelika Aichinger nimmt Sie auf einen kleinen Ausflug durch die Geschichte mit. Beim Thema Zeit für neue Frauenbilder interviewt sie die AMS-Geschäftsstellenleiterin Julia Kröll und die Gleichstellungsbeauftragte Madeleine Sommer und Daniela Huemer. Petra Reitinger bringt ihre Expertise im Bereich der Psychologie und Soziologie ein. Ein Mutmacher-Podcast für alle die das Anliegen teilen, neue Frauenbilder zu verwirklichen! Hören Sie rein

MITGEHN – Gemeinsam gegen Barrieren und Beschämung

Foto: Nell Leidinger. 

Neues Projekt: mitgehn – Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum ULF (ulf-ooe.at)

Menschen in prekären Lebenslagen erleben oftmals Situationen, in denen sie sich abwertend und ungerecht behandelt fühlen. Termine auf Ämtern und Behörden, aber auch bei Ärzt*innen, in Krankenhäusern oder bei Gutachter*innen können ein Gefühl der Beschämung auslösen, das nicht spurlos an den Betroffenen vorübergeht. Diese Erfahrungen führen zu Stress und gesundheitlichen Belastungen. Viele Menschen, die zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit, Armut oder eine sichtbare Behinderung benachteiligt sind, machen häufige und andauernde Beschämungserfahrungen.

Erfahrungen zeigen, dass es für alle Seiten positive Auswirkungen haben kann, wenn Menschen in schwierigen Lebenslagen bei derartigen „Gängen“ begleitet werden. Eine Begleitperson wirkt oft deeskalierend und gibt der begleiteten Person ein Gefühl der Sicherheit. Viele Betroffene haben aber nicht die Möglichkeit, bei sozialen Einrichtungen oder Peers eine Begleitung anzufragen. Darüber hinaus führen prekäre Lebenslagen häufig zur sozialen Isolation, wodurch es auch an Freund*innen oder Bekannten fehlt, die man diesbezüglich um Unterstützung bitten könnte.

Gemeinsam mit der Armutskonferenz startete das Unabhängige LandesFreiwilligenzentrum – kurz ULF deshalb das Projekt mitgehn, bei dem Freiwillige zu Ämtern, Behörden, Terminen bei Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Vermieter*innen, Arbeitgeber*innen, Banken, Versicherungen, sozialen Einrichtungen und vielem mehr begleiten.

Hier geht es zur Anmeldung für interessierte Freiwillige https://www.ulf-ooe.at/anmeldung-schulungstermin-mitgehn/ .

Folder mitgehn – Kurzbeschreibung f. Menschen mit Mitgeh-Wunsch

 

BAM Tipp: Kommunikation und Präsentation

Kommunikation und Präsentation – kurz und bündig:

 

Wenn ich kommuniziere, dann „teile“ ich „gemeinsam“ etwas mit (lat. communicatio). Kommunikation bedeutet also Verbindung, Austausch und Verständigung zwischen Menschen.

Egal ob es sich um ein Vorstellungsgespräch oder eine Präsentation in Organisationen und Unternehmen handelt, unerlässlich ist eine gute Vorbereitung auf den jeweiligen Auftritt. Nur wer sich umfassend in die Materie eingelesen sowie ausreichend recherchiert hat, bestens über seine Gesprächspartner*innen informiert ist und deren „Stärken und Schwächen“ kennt, ist gut gewappnet für den Auftritt, wirkt sicher und überzeugend.

Natürlich möchten Sie z.B. in Ihrem Bewerbungsgespräch, mit Ihrer Präsentation bestimmte Ziele erreichen. Bevor Sie aber ein konkretes Ziel formulieren, müssen Sie zunächst Ihren eigenen Standpunkt bestimmen. Erst dann können Sie das Ziel und den Weg zum Erreichen des Ziels festlegen. Fragen Sie sich: Wer ist meine Zuhörerschaft? Was möchte ich vermitteln? Wieviel Zeit habe ich dafür? Warum sollten mir z.B. die Personalistinnen zuhören? Welche Präsentationsform wähle ich? Nach der Präsentation gleichen Sie dann ab, ob Sie ihre Ziele erreicht haben.

Laut dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Paul Watzlawick hat jede Kommunikation einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, das heißt: Wir senden und kommunizieren zwar auf einer Verstands- und Sachebene, es kommt aber vor allem und häufig auf die Gefühlsebene an. Sie beeinflusst vorrangig, wie die Inhalte vom Publikum „empfangen“ werden. Gelingt es, meine Zuhörerschaft auf der Gefühlsebene anzusprechen und es „neugierig“ zu machen, werden die übermittelten Botschaften nicht nur viel besser aufgenommen, sondern die Zuhörer*innen fühlen sich angesprochen, involviert und bleiben aufmerksam und nehmen die präsentierten Inhalte eher positiv auf.

Atmen Sie gut und richtig!

Für eine gute Stimme und einen perfekten Auftritt ist vor allem das richtige Atmen wichtig. Stressige Situationen können Atemnot oder Panik auslösen. Bewusstes Atmen kann dann helfen, die innere Ruhe wiederherzustellen. Es vermindert eventuelle Nervosität, schafft Pausen und (Ent)– Spannung. Meister*innen des richtigen Atmens schaffen perfekte Konzentration und wecken Aufmerksamkeit für ihre Kommunikationsanliegen.

Denken Sie an unsere Kommunikationstipps, wenn Sie sich für eine Präsentation vorbereiten. Wir wünschen Ihnen alles Gute!

LAUFEN TUT GUT(ES)

Bereits zum 33. Mal wird der Internationale Linzer 3-Brückenlauf dieses Frühjahr stattfinden. Nach der Eröffnung der neuen Eisenbahnbrücke im Vorjahr, wird heuer endlich wieder über drei Brücken gelaufen! Der Linzer Traditionslauf gilt als die größte Laufveranstaltung seiner Klasse in Oberösterreich und spricht mit seiner Laufdistanz nicht nur Profiläufer*innen, sondern auch Hobbyläufer*innen und Familien jeden Alters an.

Laufen für den guten Zweck! Der KULTUR HOF hat sich als Veranstalter des 3-Brückenlaufes etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Mit dem Kauf eines Premium-Starterpaketes, das ein LAUFEN TUT GUT(ES) T-Shirt beinhaltet, tun die Läufer*innen nicht nur sich selbst und ihrer Gesundheit etwas Gutes. Sie unterstützen mit 10 Euro des Premium-Startgeldes den Verein B7, der Hilfe für arbeitssuchende Menschen bietet.

Traditionell erfolgt der Startschuss des 3-Brückenlaufs am letzten Samstag im April, den 30. April 2022 um 15 Uhr. Teilnehmen kann jeder/jede, der/die Freude am Laufen hat. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Neben der Einzelwertung bietet der 3-Brückenlauf einen Firmen- und Vereinscup sowie eine Paarwertung. Außerdem ermöglicht die Sportunion HOF im Rahmen des OÖ Schülercups Schulen die Gratisteilnahme (per Sammelanmeldung) am Lauf.

Mehr Infos auf www.3-brueckenlauf.at

B7 Arbeit und Leben ist Kooperationspartner: Heuer wird das Kulturzentrum Hof in Linz, den 33. Internationalen Linzer 3-Brücken-Lauf in Kooperation mit einem sozialen Unternehmen durchführen. Wir freuen uns über die gute Nachbarschaft und werden daher gerne mit der Laufveranstaltung kooperieren.

Unterstützung gesucht! Zu diesem Zweck sucht B7 noch Freiwillige, die am 30. April (Tag der Arbeitslosen) von 12:00 bis 17:00 Uhr Zeit haben und als Streckenposten oder bei der Medaillenausgabe mithelfen. Wir würden uns natürlich über viele Helfer*innen sehr freuen. Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Rahmen des 3-Brückenlaufes füllen Sie bitte die folgenden Felder aus. 

Kontaktformular - Ehrenamtliche Tätigkeit bei B7

* wird benötigt

BAM-Tipp: Ihr Online-Profil bei der Arbeitssuche

 

Potentielle Arbeitgeber suchen Ihre zukünftigen Arbeitnehmer im Netz – das ist sicher. Wer auf dem Arbeitsmarkt mit einem Online-Profil sichtbar ist, hat bessere Chancen, den Job zu finden, der den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Außerdem ermöglicht es Ihnen, dass Sie bereits vor einem Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck erwecken. Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei ihrer „Selbstvermarktung“ besonders aufpassen müssen.

Welche Informationen kursieren von Ihnen im Netz? Sie müssen sich darauf einrichten, dass der potentielle Arbeitgeber Ihren Namen googelt. Deshalb überprüfen Sie bitte, welche persönlichen Informationen und vor allem Bilder über Sie im Netz herumgeistern.

Pflegen Sie berufliche Kontakte auf den sozialen Karrierenetzwerken? Mit einem kostenlosen Basisprofil können Sie hier Ihren beruflichen Werdegang dokumentieren. Xing ist vorwiegend auf das deutschsprachige Gebiet spezialisiert. Wenn Sie sich weltweit beruflich verbinden möchten und internationale Unternehmen Interessant finden, dann empfehlen wir Ihnen das Karrierenetzwerk LinkedIn. Für viele Personalverantwortliche oder auch beauftragte Personalberatungen sind diese beiden Netzwerke die erste Anlaufstelle, wenn es um die Besetzung offener Stellen geht.

Soziale Netzwerke werden primär privat genutzt, aber dennoch kommen diese Plattformen im beruflichen Bereich zur Geltung. Wenn Sie kreativ unterwegs sind, dann ist Instagram perfekt sich mit Bildern in Szene zu setzen. Facebook ist nicht so schnelllebig und die Beiträge können schön und strategisch geplant werden.

Achten Sie immer darauf, was Sie veröffentlichen und welche anderen Beiträge Sie verfolgen bzw. liken! Vermeiden Sie Kommentare zu früheren Arbeitgebern und seien Sie vorsichtig bei politischen Äußerungen. Vermeiden Sie Rechtschreib- und Grammatikfehler, wo es geht. Generell sollte Ihr Profil immer zu Ihren Bewerbungsunterlagen passen. Ein gutes Online-Profil kann nicht nur Freude machen, sondern ist auch ein wichtiger Schritt in Richtung Ihres Traumjobs!

Die 7 Säulen der Resilienz

Krisen und schlechte Nachrichten verändern unser Leben radikal. Eine Insolvenz, eine Kündigung oder Arbeitslosigkeit kann Betroffenen den Boden unter den Füßen wegziehen. ABER – so quälend Zukunftsängste auch sind, Menschen, die Hilfe sowie Unterstützung suchen und annehmen, meistern notwendige Veränderungen oft besser als sie denken.

Zur Bewältigung von Krisen und Herausforderungen im Beruf und Alltag, spielt die Resilienz eine wichtige Rolle. Als Resilienz bezeichnet man in der Psychologie Belastbarkeit und innerer Stärke. Die sieben Säulen der Resilienz sind ein wichtiger Schlüssel, wie wir unsere innere Widerstandskraft gegen Stress stärken und unser Lebensglück ausbauen können.

  1. Säule: AKZEPTANZ (Wo stehe ich nun?)

Nur wer die Krise erkennt und akzeptiert, kann sie auch bewältigen. Nehmen Sie an, was Sie nicht beeinflussen können. Bleiben Sie geduldig gegenüber anderen und Ihnen selbst.

  1. Säule: SELBSTREGULATION oder SELBSTSTEUERUNG (Was kann ich?)

Versuchen Sie, Ihre Situation mit Verstand und Erfahrungswerten zu Ihren Gunsten zu verändern. Bleiben Sie auch bei hohem Druck gelassen und motivieren Sie sich selbst.

  1. Säule: LÖSUNGSORIENTIERUNG (Welche Möglichkeiten habe ich?)

Bei lösungsorientiertem Denken und Handeln wird der Fokus auf gut funktionierende Dinge gelenkt anstatt die Ursachen von Problemen zu suchen. Hier hängt es weitestgehend von Ihrer persönlichen Einstellung ab.

  1. Säule: OPTIMISMUS (Wohin geht es und wie gestaltet sich mein Weg?)

Suchen Sie nach dem Guten. Sehen Sie sich selbst und die Welt positiv. Sie mobilisieren damit Ihr Selbstwertgefühl und steigern Ihre Kraft mit Schwierigkeiten fertig zu werden.

  1. Säule: NETZWERK (Wer oder was kann mich dabei unterstützen?)

Bauen Sie Beziehungen und ein gutes soziales Netzwerk auf. Nehmen Sie Unterstützungen zur Lösung Ihrer Probleme an. Gemeinsam lässt sich Neues viel leichter schaffen.

  1. Säule: VERANTWORTUNG (Ich weiß, was ich kann!)

Auch wenn Sie sich momentan in einer Opferrolle fühlen sollten, nehmen Sie die Verantwortung für das eigene Leben wieder auf. Bündeln Sie Ihre Kräfte für Änderungen, die Sie selbst beeinflussen können.

  1. Säule: ZUKUNFTSORIENTIERUNG (Vom Planen ins Tun)

Planen und gestalten Sie Ihre Zukunft selbst neu. Der feste Wille, die Krise eigenständig zu bewältigen, löst ungeahnte Kräfte aus. Im Tun liegt das Gebot des Gelingens.

Mit den 7 Grundsätzen der Resilienz wird es auch Ihnen gelingen, sich in Ihrer privaten und gesellschaftlichen Umfeld zu behaupten und durchzusetzen.