Arbeitslosigkeit in Österreich – Mythen, Fakten und Unterstützungsmöglichkeiten
30. April 2025Einen Tag vor dem offiziellen Tag der Arbeit, am 30. April, wird jenen gedacht, die keine Arbeit haben – aus verschiedensten Gründen.
Während am 1. Mai gefeiert wird, was durch gesellschaftlichen Zusammenhalt und gewerkschaftliches Engagement erreicht wurde – Arbeitszeitverkürzung, Arbeitsschutz, Mitbestimmung –, gerät leicht in Vergessenheit, dass viele Menschen keinen Zugang zu stabiler Erwerbsarbeit haben.
Arbeitslosigkeit betrifft nicht „die anderen“. Sie betrifft Menschen mitten im Leben – Eltern, Jugendliche, über 50-Jährige, Berufseinsteiger:innen oder Umsteiger:innen. Oft unsichtbar, oft falsch verstanden.
Am Tag der Arbeitslosen geht es darum, hinzusehen statt wegzusehen, Vorurteile abzubauen – und dafür zu sorgen, dass auch sie eine Perspektive haben.
Deshalb räumen wir heute mit gängigen Mythen rund um Arbeitslosigkeit auf:
Mythos: „Arbeitslose wollen nicht arbeiten.“
Fakt: Die überwiegende Mehrheit der arbeitslosen Menschen in Österreich ist aktiv auf Jobsuche. Arbeitslosigkeit ist selten eine freiwillige Entscheidung. Vielmehr stehen Betroffene vor Herausforderungen wie fehlender Kinderbetreuung, gesundheitlichen Einschränkungen oder fehlenden passenden Stellenangeboten.
Quelle: AK
Mythos: „Arbeitslose leben gut von Sozialleistungen.“
Fakt: Das Arbeitslosengeld in Österreich beträgt in der Regel 55 % des letzten Nettoeinkommens. Für viele bedeutet das einen erheblichen finanziellen Einschnitt. Laut Statistik Austria liegen 93,9 % der Leistungen unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.572 Euro.
Quelle: GPA
Mythos: „Arbeitslosigkeit betrifft nur andere.“
Fakt: Arbeitslosigkeit kann jeden treffen – unabhängig von Ausbildung, Alter oder Berufserfahrung. Wirtschaftliche Veränderungen, Unternehmensschließungen oder persönliche Umstände wie Krankheit oder Betreuungspflichten führen häufig zu Jobverlust.
Quelle: AW Blog
Unterstützung durch B7 Arbeit und Leben
Arbeitslosigkeit ist keine bloße Statistik. Sie bedeutet Unsicherheit, Zukunftsängste – und oft auch Selbstzweifel. Bei B7 Arbeit und Leben begleiten wir seit über 40 Jahren Menschen in beruflichen Übergangsphasen – unbürokratisch, individuell und auf Augenhöhe.
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Kontakt
Sie erreichen uns telefonisch unter 0732 600230-30
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Wir melden uns innerhalb von drei Werktagen bei Ihnen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.arbeit-b7.at
Fazit:
Arbeitslosigkeit darf nicht mit Schuld gleichgesetzt werden. Sie ist ein Teil unserer Gesellschaft – und sie verlangt nach Respekt, nicht nach Stigmatisierung. Mit offenen Augen, faktenbasiertem Wissen und konkreter Unterstützung schaffen wir Perspektiven. Nicht nur am Tag der Arbeit – sondern jeden Tag.
aktuell, AMS, Arbeit, Arbeitslosigkeit, Beruf, Familie und Beruf, Gesellschaft, Soziales