5 Tipps gegen Hitze

An heißen Sommertagen, wenn die Temperaturen über 30 Grad Celsius steigen, wünschen sich viele von uns „Hitzefrei“ für den Arbeitsplatz. Doch wie sieht die Realität aus? Wir klären auf, was Sie wissen sollten und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie sich gegen die Hitze im Büro wappnen können.

Mythos: Hitzefrei für Büroangestellte

Es gibt keine gesetzliche Regelung, die es Arbeitnehmer:innen erlaubt, bei hohen Temperaturen einfach den Arbeitsplatz zu verlassen. Auch wenn Temperaturen von 35 Grad Celsius im Schatten extrem belastend sind, gibt es keine gesetzliche Grundlage für „Hitzefrei“ im Büro.

Realität: Auswirkungen der Hitze auf die Arbeitsleistung

Hohe Temperaturen können Ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration erheblich beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass an extrem heißen Tagen die Arbeitsleistung deutlich sinkt. Dies betrifft sowohl körperliche als auch geistige Tätigkeiten. Neben der verringerten Produktivität steigen das Risiko für Fehler und Unfälle.

Top 5 Tipps zur Hitzeabwehr im Büro – Was Sie selbst tun können

  1. Richtig lüften und leichte Kleidung tragen:
    • Lüften: Sorgen Sie für eine gründliche Durchlüftung des Büros in den kühleren Morgenstunden oder am späten Abend. Öffnen Sie Fenster und Türen, um frische Luft hereinzulassen.
    • Kleidung: Wählen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung aus Materialien wie Baumwolle oder Leinen, die den Schweiß abtransportieren und die Körpertemperatur regulieren.
  2. Wasserversorgung sicherstellen:
    • Trinken: Halten Sie eine Flasche Wasser oder ein Glas direkt neben Ihrem Arbeitsplatz bereit und trinken Sie regelmäßig. Achten Sie darauf, ausreichend hydriert zu bleiben. Manchen von Ihnen kann es helfen, sich einen Timer am Mobiltelefon oder auf Ihrer Smartwatch einzustellen, um sich an das regelmäßige Trinken zu erinnern.
  3. Ventilatoren und Klimaanlagen nutzen:
    • Ventilatoren: Verwenden Sie von Ihrer:Ihrem Arbeitgeber:in bereitgestellte Ventilatoren. Achten Sie darauf, dass Sie keine elektrischen Geräte selbst anschließen, ohne vorher eine Verwendung mit der:dem Arbeitgeber:in abzuklären.
    • Klimaanlagen: Falls im Büro eine Klimaanlage vorhanden ist, stellen Sie diese auf eine angenehme Temperatur ein. Achten Sie darauf, dass die Klimaanlage eine Temperatur von maximal 25°C hält und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 70% liegt. Vermeiden Sie zu starke Kühleffekte oder Zugluft.
  4. Strategische Zeitplanung für schwierige Aufgaben:
    • Planung: Organisieren Sie Ihre Arbeitsaufgaben so, dass anspruchsvolle und intensive Tätigkeiten auf kühlere Tageszeiten gelegt werden. Nutzen Sie die heißesten Stunden für weniger anspruchsvolle Aufgaben oder Pausen.
  5. Persönliche Abkühlungsmethoden anwenden:
    • Handventilatoren und Kühlpacks: Verwenden Sie kleine mit Batterie/Akku betriebene Handventilatoren oder Kühlpacks, um sich selbst schnell eine Erfrischung zu verschaffen. Ein kühles Gesichtsspray kann ebenfalls angenehm sein.

Was tun, wenn Arbeitgeber:in keine Maßnahmen ergreift?

Auch wenn Sie alle möglichen eigenen Maßnahmen zur Abkühlung getroffen haben, kann es sein, dass die Hitze im Büro dennoch eine erhebliche Belastung darstellt. In solchen Fällen sollten Sie folgende Schritte in Erwägung ziehen:

  1. Kontaktieren Sie Ihren Betriebsrat oder die Sicherheitsvertrauensperson: Fordern Sie zusätzliche Hitzeschutzmaßnahmen an und besprechen Sie mögliche Lösungen.
  2. Bitten Sie Ihre Sicherheitsfachkraft oder Arbeitsmediziner:in: Lassen Sie einen Hitzeschutzplan mit konkreten Vorschlägen erstellen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
  3. Wenden Sie sich an das Arbeitsinspektorat: Falls sich Ihr:e Arbeitgeber:in weigert, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, können Sie dies der zuständigen Behörde melden.

Bleiben Sie cool und produktiv, auch bei der Sommerhitze!

U wie Urlaub und U wie Umwelt

Haben Sie schon einmal nachgedacht klimafreundlich zu reisen? Viele treibt die Reise- und Abenteuerlust in ferne Städte und Länder. Der Urlaub, den wir oftmals als „die schönste Zeit des Jahres“ erleben, belastet jedoch leider oftmals Umwelt und Klima. Wir möchten die Gelegenheit als Klimabündnispartner nützen und Ihnen 3 Tipps für ihre nächste umweltfreundliche Reise mit in die Ferien zu geben:

  1. Nutzen Sie Ihren Urlaub richtig aus!

Ein langer Urlaub, statt mehreren Kurzurlauben.  Es muss nicht auf alles verzichtet, sondern manchmal einfach neu gedacht und geplant werden. Können Sie auch mit dem Zug anreisen? Nicht nur Flüge zu vermeiden hilft, auch Kreuzfahrten gehören leider zu den TOP-Umweltbelastungen.

… wenn das Gute doch so nahe liegt!

Jeder vermiedene Auto-, Flug-, Schiffskilometer ist ein klimafreundlicher Kilometer. Als Tourismusland haben wir direkt in Österreich vieles zu entdecken für Abenteuerlustige, Sportbegeisterte, Wasserratten und Kulturliebhaber. Hier für Sie ein paar Seiten zum Stöbern:

Freizeitinfo Österreich

Abenteuer in Oberösterreich

Tourismusportal Österreich

  1. Die Wahl für nachhaltige Angebote!

Es gibt auch Reiseanbieter, Urlaubsangebote und Unterkünfte, die auf verbindlichen Umweltstandards, schonenden Umgang mit Ressourcen, Abfallreduktion achten. Labels bieten Orientierung beim umweltschonenden Reisen, z.B.: das Eco-Label für Beherbergungsbetriebe und Campingdienste. Hier ein paar weitere Inspirationen:

Grüne Reisedatenbank

 www.nachhaltigertourismus.at

Fairunterwegs

 

Quellen zum Nachlesen über klimafreundlichen Urlaub:

Seite für Nachhaltigen Konsum

Klimaschutz und Umwelttipps vom Bundesministerium

Greenpeace über Nachhaltiges Reisen