Stark, aber nicht allein

Unterstützungsangebote für Mütter in Oberösterreich 

Sie sind da, wenn Tränen fließen. Wenn niemand sonst den Überblick behält. Wenn alles gleichzeitig passiert. 
Mütter leisten tagtäglich Unglaubliches – als Betreuerinnen, Organisatorinnen, Zuhörerinnen, Trösterinnen, Krisenmanagerinnen, oft auch Alleinverdienerinnen. Doch wer viel gibt, braucht auch Raum zum Atmen. 

In Oberösterreich gibt es zahlreiche Angebote, die helfen, wenn der Alltag zu viel wird, das Geld zu knapp ist oder Perspektiven fehlen. Man muss sie aber kennen – und sich erlauben, sie anzunehmen. 

1. Familienberatung bei B7 Arbeit und Leben

Die Familienberatung von B7 Arbeit und Leben in Perg und Kirchdorf bietet Unterstützung bei Herausforderungen im Familienleben, sei es in der Partnerschaft, bei der Kindererziehung oder bei Belastungen durch Pflegeverpflichtungen. Auch bei Problemen im Zusammenhang mit Arbeitsplatzverlust, Mobbing oder Burnout steht die Beratung zur Seite. Gemeinsam werden neue Wege und Lösungen erarbeitet, um mit den Schwierigkeiten besser umgehen zu können.FAMILIENBERATUNG 

 2. FrauenBerufsZentrum (FBZ) von B7 Arbeit und Leben

Das FrauenBerufsZentrum in Grieskirchen richtet sich an Frauen, die sich beruflich neu orientieren oder nach einer Auszeit wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. In individuellen Beratungsgesprächen werden persönliche Situationen analysiert und gemeinsam Wege und Lösungen für die Umsetzung beruflicher Ziele gefunden. Für dieses Angebot ist eine Zuweisung durch das AMS erforderlich.FRAUENBERUFSZENTRUM 

 3. Unterstützung für Alleinerziehende

Alleinerziehende Mütter stehen oft vor besonderen Herausforderungen. In Oberösterreich gibt es zusätzliche Unterstützungsangebote, wie erweiterte Online-Beratungen via Video-, Chat- und E-Mailberatung. Der Verein „Alleinerziehend“ bietet über die Online-Plattform frauenberatung-ooe.at Informationen, Beratung und psychotherapeutische Begleitung für alleinerziehende oder getrenntlebende Mütter, Väter sowie deren Kinder an.FRAUENBERATUNG-OÖ 

 4. Praktische Hilfe im Alltag

Neben finanzieller Unterstützung gibt es auch praktische Hilfe und besondere Angebote: 

  • Frühe Hilfen Oberösterreich: Unterstützt Familien mit Babys und Kleinkindern durch mobile Beratung und Begleitung.FRÜHE HILFEN OÖ 
  • Oma-/Opadienst des Katholischen Familienverbands Oberösterreich: Der Oma-/Opadienst vermittelt erfahrene Leihomas und -opas zur regelmäßigen oder kurzfristigen Kinderbetreuung OMA-Dienst OÖ  
  • Notfallmama: Wenn das soziale Netzwerk kurzfristig ausfällt – sei es durch Krankheit, berufliche Verpflichtungen oder andere unvorhergesehene Umstände – bietet der Verein KiB children care mit der Initiative Notfallmama schnelle und verlässliche Hilfe. https://www.notfallmama.at/home.html  
  • MIA – Miteinander Auszeit: Ist ein präventives Angebot von pro mente OÖ zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Eltern und ihren Kindern. Im Mittelpunkt steht ein 21-tägiger stationärer Aufenthalt, bei dem Mütter und Väter psychologisch und psychotherapeutisch begleitet werden. Ziel ist es, Erschöpfung, Befindlichkeitsstörungen oder erste Anzeichen von Erkrankungen frühzeitig abzufangen. MIA-Miteinander Auszeit  
  • OÖ Familienkarte: Ist ein vielseitiges Unterstützungsangebot für Familien in Oberösterreich, das zahlreiche Vorteile in verschiedenen Lebensbereichen bietet.Sie kann bereits ab der 20. Schwangerschaftswoche beantragt werden und bietet u.a. auch eine kostenlose Kinderunfallversicherung für Kinder bis zum Schuleintritt. https://www.familienkarte.at  
  • Haus für Mutter und Kind: In schwierigen Lebensphasen – etwa nach einer Trennung oder in einer Krise – bietet das Haus für Mutter und Kind in Linz Frauen mit ihren Kindern eine vorübergehende Wohnmöglichkeit. Sozialarbeiter:innen helfen bei rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen. Auch die Mutter-Kind-Beziehung wird gezielt gestärkt. Ein sicherer Ort, um neu zu beginnen. https://www.caritas-ooe.at/hilfe-angebote/menschen-in-not/haus-fuer-mutter-und-kind/ 

Der Austausch mit anderen Müttern und professionelle Beratung können entlasten: 

  • Eltern-/Mutterberatungsstellen “IGLU” der Kinder- und Jugendhilfe OÖ: Bieten Beratung zu Fragen rund um die erste Zeit mit dem Kind, einschließlich Stillberatung, Ernährungsberatung und psychologischer Unterstützung.IGLU OÖ 
  • Oberösterreichischer Familienbund: Bietet an über 20 Standorten in Oberösterreich Unterstützung bei herausfordernden Lebenslagen durch Psychologen, Juristen, Sozialarbeiter, Ärzte und Pädagogen.FAMILIENBUND – BERATUNG

Mütter tragen viel – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie die Unterstützung erhalten, die sie verdienen.​ 

Arbeitslosigkeit in Österreich – Mythen, Fakten und Unterstützungsmöglichkeiten 

Einen Tag vor dem offiziellen Tag der Arbeit, am 30. April, wird jenen gedacht, die keine Arbeit haben – aus verschiedensten Gründen. 

Während am 1. Mai gefeiert wird, was durch gesellschaftlichen Zusammenhalt und gewerkschaftliches Engagement erreicht wurde – Arbeitszeitverkürzung, Arbeitsschutz, Mitbestimmung –, gerät leicht in Vergessenheit, dass viele Menschen keinen Zugang zu stabiler Erwerbsarbeit haben. 

Arbeitslosigkeit betrifft nicht „die anderen“. Sie betrifft Menschen mitten im Leben – Eltern, Jugendliche, über 50-Jährige, Berufseinsteiger:innen oder Umsteiger:innen. Oft unsichtbar, oft falsch verstanden. 

Am Tag der Arbeitslosen geht es darum, hinzusehen statt wegzusehen, Vorurteile abzubauen – und dafür zu sorgen, dass auch sie eine Perspektive haben. 

Deshalb räumen wir heute mit gängigen Mythen rund um Arbeitslosigkeit auf: 

Mythos: „Arbeitslose wollen nicht arbeiten.“ 

Fakt: Die überwiegende Mehrheit der arbeitslosen Menschen in Österreich ist aktiv auf Jobsuche. Arbeitslosigkeit ist selten eine freiwillige Entscheidung. Vielmehr stehen Betroffene vor Herausforderungen wie fehlender Kinderbetreuung, gesundheitlichen Einschränkungen oder fehlenden passenden Stellenangeboten. 
Quelle: AK 

Mythos: „Arbeitslose leben gut von Sozialleistungen.“ 

Fakt: Das Arbeitslosengeld in Österreich beträgt in der Regel 55% des letzten Nettoeinkommens. Für viele bedeutet das einen erheblichen finanziellen Einschnitt. Laut Statistik Austria liegen 93,9% der Leistungen unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.572Euro. 
Quelle: GPA 

Mythos: „Arbeitslosigkeit betrifft nur andere.“ 

Fakt: Arbeitslosigkeit kann jeden treffen – unabhängig von Ausbildung, Alter oder Berufserfahrung. Wirtschaftliche Veränderungen, Unternehmensschließungen oder persönliche Umstände wie Krankheit oder Betreuungspflichten führen häufig zu Jobverlust. 
Quelle: AW Blog 

Unterstützung durch B7 Arbeit und Leben 

Arbeitslosigkeit ist keine bloße Statistik. Sie bedeutet Unsicherheit, Zukunftsängste – und oft auch Selbstzweifel. Bei B7 Arbeit und Leben begleiten wir seit über 40 Jahren Menschen in beruflichen Übergangsphasen – unbürokratisch, individuell und auf Augenhöhe. 

B7 Zeitraum direkt – Ihr Wegbegleiter in der Jobsuche 

Unser Angebot Zeitraum direkt richtet sich an Menschen, die sich mit Fragen rund um Arbeitslosigkeit, berufliche Veränderung oder Wiedereinstieg beschäftigen. Wir bieten: 

  • Unterstützung bei der Stellensuche 
  • Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen 
  • Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche 
  • Beratung im Umgang mit dem eAMS-Konto 
  • Kostenlose Nutzung von Computer und Internet für Ihre Bewerbungen 
  • Einfache, schnelle und vertrauliche Kontaktaufnahme 

Ob nach der Karenz, im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung oder bei Unsicherheiten im digitalen Bewerbungsprozess – wir stehen an Ihrer Seite. 

Kontakt 

Sie erreichen uns telefonisch unter 0732 600230-30 
oder per E-Mail an zeitraum@arbeit-b7.at 

Wir melden uns innerhalb von drei Werktagen bei Ihnen. 
Weitere Informationen finden Sie unter: www.arbeit-b7.at 

Fazit:

Arbeitslosigkeit darf nicht mit Schuld gleichgesetzt werden. Sie ist ein Teil unserer Gesellschaft – und sie verlangt nach Respekt, nicht nach Stigmatisierung. Mit offenen Augen, faktenbasiertem Wissen und konkreter Unterstützung schaffen wir Perspektiven. Nicht nur am Tag der Arbeit – sondern jeden Tag.

Erste Hilfe für die Seele – Psychische Gesundheit geht uns alle an. 

Während bei körperlichen Erkrankungen meist schnell gehandelt wird, bleiben seelische Leiden oft lange unerkannt. Kein Gips, kein Verband, kein Fieberthermometer macht sichtbar, was im Inneren aus dem Gleichgewicht geraten ist. Doch Symptome wie anhaltende Erschöpfung, Schlafprobleme, innere Unruhe, Reizbarkeit oder sozialer Rückzug sind Warnsignale, die ernst genommen werden müssen. 

Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche – das wissen wir. Und doch wird dieses Thema oft übersehen, verdrängt oder tabuisiert. Gerade im Arbeitsumfeld scheuen sich viele davor, über seelische Belastungen zu sprechen – aus Angst, nicht ernst genommen zu werden oder gar Nachteile befürchten zu müssen. Dabei sind psychische Erkrankungen keineswegs ein Randthema: Laut Österreichischer Gesundheitskasse ist jede fünfte in Österreich lebende Person im Laufe eines Jahres betroffen. 

Die Symptome seelischer Erkrankungen sind vielfältig und nicht immer leicht zu erkennen: Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Gereiztheit, Rückzug, ständiges Grübeln oder körperliche Beschwerden ohne erkennbare Ursache. Sie sind keine Frage des Wollens, sondern ernstzunehmende Anzeichen innerer Not. Wer leidet, braucht keine Vorwürfe – sondern Verständnis, Unterstützung und einen sicheren Rahmen. 

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: ein Thema, das bleibt

Im Arbeitsumfeld gilt: Wenn psychische Belastungen nicht wahrgenommen werden, können sie sich verstärken und zu längerfristigen Ausfällen führen. Das schadet nicht nur den Betroffenen, sondern auch dem Betriebsklima und der Produktivität. Es lohnt sich daher, ein Umfeld zu schaffen, in dem psychische Gesundheit kein Tabuthema ist – sondern Teil eines gesunden Miteinanders. 

Doch was tun, wenn jemand im Umfeld Anzeichen einer seelischen Krise zeigt – oder man selbst betroffen ist? 

Psychische Belastungen sind oft unsichtbar, aber sie verschwinden nicht, wenn wir wegsehen. Im Gegenteil: Gerade weil sie nicht immer sofort erkennbar sind, braucht es Aufmerksamkeit, Mitgefühl – und Mut zum Ansprechen. Die Initiative Erste Hilfe für die Seele von Pro Mente Österreich zeigt einfache, aber wirkungsvolle Schritte, wie jede und jeder im Alltag helfen kann – auch ohne psychologische Ausbildung. Denn: Seelische Gesundheit geht uns alle an.  

Erste Hilfe für die Seele – was können Sie tun? 

👁 Hinsehen

Seelische Krisen erkennt man nicht auf den ersten Blick – aber es gibt Warnsignale: Rückzug, Antriebslosigkeit, Gereiztheit, Lebensmüdigkeit. Wer genau hinsieht, kann helfen. 

👂 Zuhören 

Ein offenes Ohr wirkt oft Wunder. Zuhören, ohne zu bewerten, schafft Vertrauen. Sie müssen nicht alles verstehen – aber Sie können da sein. 

🗣 Ansprechen 

Trauen Sie sich, nachzufragen: „Wie geht es dir wirklich?“ oder sogar „Haben Sie manchmal Gedanken, sich etwas anzutun?“ – das kann Leben retten. Schweigen hilft nicht. Reden schon. 

🤝 Hilfe anbieten 

Sie sind kein Profi? Müssen Sie auch nicht sein. Zeigen Sie Mitgefühl, begleiten Sie auf dem Weg zur Hilfe – z. B. zu einer Psychologin, einem Krisentelefon oder einer Beratungsstelle.   

🧠 Auf sich selbst achten 

Wie im Flugzeug gilt: Setzen Sie sich zuerst die Sauerstoffmaske auf. Achten Sie auf Ihre eigenen Grenzen. Selbstfürsorge ist keine Schwäche – sie ist die Basis, um anderen helfen zu können. 

💬 Sprechen Sie über psychische Gesundheit 

Enttabuisieren ist der erste Schritt. Es braucht mehr Offenheit, weniger Angst, mehr Wissen. 

Psychische Gesundheit ist kein Randthema

Sie ist zentral. Für jede und jeden von uns. Und: Hilfe beginnt oft mit einem einfachen Satz – „Ich habe das Gefühl, dass es dir nicht gut geht – magst du darüber reden?“ Schenken Sie Aufmerksamkeit. Denn wer zuhört, kann Leben verändern. 

Eine gute Anlaufstelle für Informationen, Materialien und Unterstützungsangebote ist die Website www.erstehilfefuerdieseele.at. Hier finden Sie nicht nur Hintergrundwissen und Videos, sondern auch konkrete Kontaktstellen in Ihrer Nähe. 

Nachhaltigkeit im (Arbeits-)Alltag: Kleine Schritte, große Wirkung 

Klimakrise, Ressourcenknappheit, steigende Energiekosten – der Alltag stellt uns vor viele Herausforderungen. Dabei wird oft übersehen: Nachhaltigkeit beginnt nicht erst beim Weltklimagipfel oder in politischen Beschlüssen. Sie beginnt dort, wo wir den Großteil unserer Zeit verbringen: im Alltag – und ganz besonders im Arbeitsleben. 

Wir alle haben mehr Einfluss, als wir oft denken. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, bewusst zu handeln – Schritt für Schritt, Tag für Tag. Und genau hier setzen wir an. 

Öffis, Fahrrad oder einfach mal zu Fuß

Der tägliche Arbeitsweg ist ein idealer Hebel, um Emissionen zu reduzieren – und gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Ob mit dem Rad, zu Fuß oder in Bus und Bahn: Jeder Kilometer ohne Auto zählt. Übrigens: Wer seine Wege aktiv gestaltet, startet meist auch konzentrierter und entspannter in den Arbeitstag. 

Müll trennen & vermeiden

Nicht alles lässt sich vermeiden, aber vieles lässt sich besser machen. Mülltrennung ist gelebter Naturschutz – vor allem, wenn sie konsequent erfolgt. Noch besser: Unnötigen Müll vermeiden. Wiederverwendbare Behälter, eigene Trinkflaschen und bewusstes Einkaufen sind einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen. 

Weniger drucken, mehr digital denken

Papier sparen ist kein neuer Trend – aber aktueller denn je. Muss die Mail wirklich gedruckt werden? Kann die To-do-Liste digital geführt werden? Und wie wäre es mit Notizzetteln aus altem Papier, das nur einseitig bedruckt wurde? Wer bewusst mit Ressourcen umgeht, spart nicht nur Papier – sondern zeigt auch Haltung. 

Strom sparen ohne Aufwand

Kleine Veränderungen, große Effekte: Licht aus beim Verlassen des Raums. Geräte am Abend komplett ausschalten statt im Standby-Modus lassen. Ladegeräte nach Gebrauch ausstecken. Auch im Homeoffice macht’s einen Unterschied. Nachhaltigkeit bedeutet oft nur ein bisschen mehr Achtsamkeit. 

Eigeninitiative statt Abwarten

Der wichtigste Punkt: Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen. Wer Ideen hat, wie Prozesse nachhaltiger gestaltet werden können – raus damit! Ob im Team, im Betrieb oder in Projekten: Jede Initiative zählt. Und manchmal sind es gerade die kleinen Dinge, die langfristig große Wirkung entfalten. 

Nachhaltigkeit bedeutet nicht Verzicht – sondern Verantwortung. 

Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Und gegenüber uns selbst. 

Bei B7 Arbeit und Leben begleiten wir Menschen auf ihrem beruflichen Weg – und glauben daran, dass jede:r in seinem Alltag etwas bewirken kann. Ob in der Mobilität, am Arbeitsplatz oder in der persönlichen Entwicklung: Nachhaltigkeit beginnt bei uns selbst. 

Machen wir gemeinsam die Welt ein kleines Stück besser – mit klugen Entscheidungen im Alltag. 

Frühlingsfit im Büroalltag – So bringen Sie mehr Bewegung und Energie in Ihren Job 

Der Frühling ist da – und mit ihm neue Energie, mehr Licht und frische Luft. 

Eine gute Gelegenheit, auch im Arbeitsalltag wieder mehr Schwung und Leichtigkeit zuzulassen. Denn: Schon kleine Veränderungen können das Wohlbefinden steigern – körperlich und mental. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Tipps und ohne großen Aufwand mehr Bewegung, Fokus und Frische in Ihren Job bringen – ganz egal, ob Sie im Büro, im Homeoffice oder unterwegs arbeiten. 

Arbeiten Sie dynamisch – sitzen war gestern

Viele verbringen täglich mehrere Stunden im Sitzen – oft in starrer Haltung. Doch der Körper ist nicht für monotone Belastung gemacht. Versuchen Sie daher, den Arbeitsalltag bewegter zu gestalten:

  • Nutzen Sie höhenverstellbare Tische, wenn vorhanden 
  • Arbeiten Sie in Intervallen im Stehen – z. B. beim Lesen, Planen oder Telefonieren 
  • Wechseln Sie regelmäßig die Sitzposition 
  • Positionieren Sie Arbeitsmittel so, dass Sie immer wieder aufstehen müssen 

 Bewegung ist nicht gleich Unterbrechung – sondern Teil eines gesunden Arbeitsrhythmus. 

Kleine Pausen – große Wirkung

Gönnen Sie sich bewusst Mikropausen – alle 30 bis 60 Minuten.  Statt zur nächsten Aufgabe zu hetzen, kurz innehalten: 

  • Beine vertreten 
  • Fenster öffnen und tief durchatmen 
  • Einmal ums Gebäude gehen oder im Treppenhaus rauf und runter 
  • Schultern kreisen, Arme ausschütteln, Nacken dehnen 

Schon zwei Minuten Bewegung fördern die Durchblutung und schenken neue Konzentration. Und das Beste: Sie brauchen dafür weder Sportkleidung noch extra Zeit. 

Telefonieren im Stehen oder Gehen

Ein einfacher Trick: Jedes Mal, wenn das Telefon läutet, stehen Sie auf. Gehen Sie im Raum auf und ab oder schauen Sie dabei aus dem Fenster. Das lockert Körper und Gedanken – und hilft sogar dabei, klarer und aktiver zu kommunizieren. 

Meetings in Bewegung – denken im Gehen

Nicht jedes Meeting muss am Konferenztisch stattfinden.  Probieren Sie Walk & Talk: kurze Besprechungen zu zweit oder in kleinen Gruppen bei einem Spaziergang. Gerade im Frühling macht das nicht nur wach, sondern schafft oft auch eine offenere Gesprächsatmosphäre. 

Bewegung in die Anreise integrieren

Sie müssen nicht jeden Tag joggend ins Büro kommen. Aber kleine Veränderungen wirken Wunder: 

  • Parken Sie bewusst weiter entfernt 
  • Steigen Sie eine Haltestelle früher aus 
  • Bleiben Sie in Bus oder Straßenbahn einfach mal stehen 

 All das bringt Bewegung, ohne dass Sie dafür extra Zeit einplanen müssen. 

Genug trinken – gerade im Frühling

Der Körper braucht ausreichend Flüssigkeit, um leistungsfähig zu bleiben. 

Ideal: Wasser oder ungesüßter Kräutertee – regelmäßig über den Tag verteilt. 

Ein einfacher Trick: Stellen Sie sich morgens eine große Karaffe bereit oder nutzen Sie eine App, die ans Trinken erinnert. Auch der klassische „Trinken zur vollen Stunde“-Reminder kann helfen, das Thema präsent zu halten. 

Frühlingsfit geht auch im Büro – und macht Freude 

Mehr Energie, weniger Verspannungen und ein klarerer Kopf: Mit kleinen Veränderungen im Alltag können Sie viel für Ihr Wohlbefinden tun. Nutzen Sie den Frühling als Einladung, sich selbst Gutes zu tun – und den Job mit mehr Leichtigkeit zu meistern 

B7 Case Management Sozialhilfe sucht Mitarbeiter/Mitarbeiterin.

Du bist ein/e Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin und eine 28,5 Stunden Anstellung ist genau das richtige Ausmaß für dich?

Dienstort: Steyr
Dienstbeginn: 1. Juni 2025
Bewerbungsfrist: 15. April 2025

Dein Aufgabenbereich

  • B7 Case Management Sozialhilfe arbeitet im Auftrag des Landes Oberösterreich und des Arbeitsmarktservice OÖ. Die offene Stelle ist für die
    Bezirke Steyr-Stadt und Steyr-Land zuständig.
  • Ziel ist die Abklärung und die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Personen, die Sozialhilfe beziehen.

Was ideal wäre…

  • abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit (od. verwandter Studienabschluss)
  • vertiefende Qualifikation in Case Management von Vorteil
  • Kompetenz in Beratung, Coaching, Bewerbungstraining und Netzwerkarbeit
  • Selbständige Datenverwaltung und digitale Kommunikation
  • Feldkompetenz im AMS-Kontext bzw. in der Arbeitsmarktintegration
  • Kenntnis der Sozialeinrichtungen im Einsatzgebiet
  • Reisebereitschaft, Führerschein B und ein verfügbares Fahrzeug

Was du bei uns erwarten kannst…

  • ein angenehmes Umfeld, in dem das Du-Wort gepflegt wird
  • Humor
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • eine flache Hierarchie
  • eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Entlohnung nach SWÖ-KV, Verw. Gr. 8: mind. 3.264,00 brutto bei Vollzeit (höhere Einstufung abhängig von anrechenbaren Vordienstzeiten)

 

Kontakt:

DSA Karin Spatzenegger, Leiterin Case Management
karin.spatzenegger@arbeit-b7.at, 0699 14187750

 

Bei B7 Arbeit und Leben arbeiten wir impulsgebend, stärkend und wertschätzend. Wir begrüßen alle Bewerber:innen, welche dies leben, unabhängig von Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

 

Neuer Job, neues Leben

Wie Perspektiven den Unterschied machen

Ein Jobverlust bringt oft mehr als nur finanzielle Unsicherheiten mit sich. Viele Menschen stehen plötzlich ohne klare Perspektive da, kämpfen mit Selbstzweifeln und fühlen sich unter Druck gesetzt, schnell wieder eine Arbeit zu finden. Psychische und sogar gesundheitliche Belastungen sind dabei keine Seltenheit. 

Unsere Kund:innen erleben genau das: die Unsicherheit nach einer Kündigung, die Angst vor dem nächsten Schritt und das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken. Doch mit der richtigen Unterstützung kann sich der Blick auf die Zukunft wieder öffnen – so wie es bei Frau S. der Fall war. 

Vom Tiefpunkt zum Neustart –
die Geschichte von Frau S.
 

Als Frau S. zur Beratung für Arbeit suchende Menschen (B.A.M.) kam, war sie in einer schwierigen Lebenslage. Nach ihrem Jobverlust hatte sie nicht nur mit Unsicherheiten zu kämpfen, sondern auch mit gesundheitlichen Beschwerden. Die Belastung war groß, und die fehlende Perspektive machte es schwer, einen Neuanfang zu wagen. 

Durch die Beratung konnte sie neue Möglichkeiten für sich erkennen – darunter auch eine berufliche Richtung, die sie schon länger interessierte, aber bisher nicht aktiv verfolgt hatte: Fußpflege. 

Die richtige Chance zur richtigen Zeit 

Mit neuer Motivation entschied sich Frau S. dazu, sich bei einem Unternehmen in ihrem Wohnort zu bewerben – und erhielt eine Zusage. Der Einstieg in den neuen Job war eine Herausforderung, doch Schritt für Schritt fand sie sich in ihre Aufgaben ein. 

Mit der Zeit stellte sich nicht nur beruflicher Erfolg, sondern auch eine persönliche Veränderung ein: 

  • Mehr Selbstbewusstsein – Die Arbeit gab ihr wieder Struktur und eine klare Richtung.
  • Gesundheitliche Stabilisierung – Die psychosomatischen Beschwerden, die sie zuvor belastet hatten, verbesserten sich.
  • Neue private Perspektiven –Sie wird mit ihrem Partner zusammenziehen.
  • Berufliche Weiterentwicklung. 

Ein Job bedeutet mehr als nur Arbeit 

Diese Geschichte zeigt, wie wichtig Unterstützung, Orientierung und eine Perspektive in schwierigen Phasen sind. Ein neuer Job bringt nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern oft auch persönliches Wachstum, neue Chancen und Stabilität im Leben. 

Sind Sie selbst auf der Suche nach Unterstützung auf Ihrem beruflichen Weg? 
Die B.A.M.-Beratung bei B7 Arbeit und Leben hilft Ihnen, neue Möglichkeiten zu entdecken und den nächsten Schritt zu gehen. 

Rat und Tat für Arbeitssuchende – B7 Zeitraum direkt

Ihr Weg zum neuen Job mit B7 Arbeit und Leben

Seit 40 Jahren begleitet B7 Arbeit und Leben Menschen, die Ihren beruflichen Weg mit Selbstbewusstsein und Sinn gestalten möchten. Mit unserem Angebot B7 Zeitraum direkt machen wir diesen Weg noch einfacher und unterstützen Sie gezielt auf Ihrem Weg zum neuen Job.

Was ist B7 Zeitraum direkt?

B7 Zeitraum direkt ist Ihr unkomplizierter Zugang zu professioneller Beratung und praktischer Hilfe bei der Jobsuche. Ob es um die Erstellung von Bewerbungsunterlagen, die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder die Nutzung des eAMS-Kontos geht – wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Das bieten wir Ihnen: 
✔ Unterstützung bei der Stellensuche und Bewerbungsunterlagen
✔ Tipps für ein überzeugendes Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräch
✔ Hilfe beim eAMS-Konto und Online-Bewerbungen
✔ Kostenlose Nutzung von Computer und Internet für Ihre Bewerbungen
✔ Einfache und schnelle Kontaktaufnahme

So erreichen Sie uns

Wir sind für Sie da – und das so einfach wie noch nie! Mit B7 Zeitraum direkt können Sie uns telefonisch unter 0732 600230-30 kontaktieren und erhalten innerhalb von drei Werktagen einen Rückruf.
Oder Sie schreiben uns einfach eine E-Mail an zeitraum@arbeit-b7.at – wir melden uns bei Ihnen!

Gemeinsam zum nächsten Karriereschritt

Jobsuche kann herausfordernd sein – aber Sie müssen sie nicht allein bewältigen. B7 Zeitraum direkt ist Ihr verlässlicher Partner für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten Schritte gehen!

Dieses Beratungsprojekt wird aus Mitteln des Arbeitsmarktservice finanziert.

Care-Arbeit fair teilen – Für ein gerechteres Miteinander 

In Österreich übernehmen Frauen im Schnitt 43 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer – das entspricht pro Tag etwa 1 Stunde und 16 Minuten mehr. Doch was bedeutet das konkret für unser Leben, und wie können wir gemeinsam die Verteilung von Care-Arbeit gerechter gestalten?  

Unbezahlte Care-Arbeit: Was steckt dahinter? 

Care-Arbeit umfasst Tätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und Hausarbeit. Diese Aufgaben sind essenziell für das Funktionieren unserer Gesellschaft und oft ein Ausdruck von Fürsorge und Liebe. Dennoch bleibt Care-Arbeit meist unbezahlt und wird überwiegend von Frauen übernommen. 

Der sogenannte „Gender-Care-Gap“ beschreibt den Unterschied in der Verteilung dieser Arbeit zwischen Frauen und Männern. Aktuelle Studien zeigen: Frauen investieren deutlich mehr Zeit wie Männer in unbezahlte Care-Arbeit – mit gravierenden Folgen für ihre Karriere, Gesundheit und finanzielle Sicherheit. 

Warum ist das wichtig? 

Die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit betrifft uns alle. Sie verstärkt bestehende Ungleichheiten und hindert uns daran, ein modernes und gleichberechtigtes Miteinander zu leben. Gerade in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen, wenn oft die Familiengründung ansteht, erreicht der Gender-Care-Gap seinen Höhepunkt: Frauen leisten hier bis zu 130 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer. 

Welche Folgen hat der Gender-Care-Gap? 

Eine unausgewogene Verteilung der Sorgearbeit führt zu weitreichenden Konsequenzen: 

  • Karriere und Einkommen: Frauen sind häufiger in Teilzeit beschäftigt, was langfristig niedrigere Gehälter und begrenzte Karrierechancen bedeutet. 
  • Finanzielle Unsicherheit: Geringere Einkommen wirken sich direkt auf die Pensionsansprüche aus und erhöhen das Risiko von Altersarmut. 
  • Mehrfachbelastung: Frauen tragen oft die Last von Beruf, Haushalt und Familie – das führt zu Stress und gesundheitlichen Problemen. 
  • Fehlende Anerkennung: Obwohl Care-Arbeit essenziell ist, wird sie gesellschaftlich weniger wertgeschätzt als Erwerbsarbeit. 

Warum lohnt sich eine partnerschaftliche Aufteilung? 

Die gerechte Verteilung von Care-Arbeit ist der Schlüssel zu mehr Gleichberechtigung – in Beziehungen, in Familien und in der Gesellschaft. Männer, die sich stärker in die Care-Arbeit einbringen, berichten von engeren Beziehungen zu ihren Kindern und Partner:innen. Frauen gewinnen durch eine fairere Verteilung mehr Zeit für berufliche Entwicklung, Hobbys und eigene Bedürfnisse. 

Eine „Fairteilung“ stärkt nicht nur die Beziehung, sondern schafft auch mehr Raum für gemeinsame Erlebnisse und ein erfüllteres Leben. 

So gelingt die Fairteilung: Praktische Tipps 

  1. Aufgaben sichtbar machen: Erst wenn alle Aufgaben aufgelistet sind, wird klar, wie viel Arbeit tatsächlich anfällt. Ein Haushaltsbuch oder Apps wie „4 Wände – 4 Hände“ helfen dabei. 
  2. Regelmäßige Gespräche: Sprechen Sie regelmäßig über die Verteilung von Aufgaben. Bedürfnisse und Belastungen können sich ändern – Kommunikation bleibt daher entscheidend. 
  3. Verbindliche Absprachen: Klare Verantwortlichkeiten schaffen Verlässlichkeit und beugen Konflikten vor. 
  4. Flexibilität ermöglichen: Seien Sie bereit, Aufgaben je nach Lebenssituation neu zu verteilen. Care-Arbeit ist kein statisches Konzept, sondern muss sich an die Bedürfnisse der Familie anpassen. 
  5. Schrittweise Veränderung: Für eine gerechte Aufteilung ist kein perfekter Start nötig. Kleine Schritte zählen und zeigen bereits große Wirkung. 

Fazit: Gemeinsam Verantwortung übernehmen 

Care-Arbeit fair zu teilen, ist keine leichte Aufgabe, aber eine lohnende. Die Veränderung beginnt bei uns: im Gespräch mit Partner:innen, in der Familie und am Arbeitsplatz. 

Eine gerechte Verteilung der Sorgearbeit stärkt nicht nur Frauen, sondern die gesamte Gesellschaft. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen und Care-Arbeit sichtbarer zu machen – für ein Leben, in dem alle gewinnen.  

Tipp:Die Stadt Wien bietet mit der Broschüre „Fairteilt!“ wertvolle Anregungen und praktische Hilfestellungen, wie Care-Arbeit im Alltag besser aufgeteilt werden kann. 

Alles, was Sie über Gutscheine wissen müssen – Ihre Rechte im Überblick

Gutscheine sind eine beliebte Geschenkidee – besonders zu Weihnachten. Doch nicht alle Gutscheine sind gleich. Je nachdem, ob sie gratis vergeben oder gegen Entgelt gekauft wurden, gelten unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen. In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Unterschiede und klären, was Sie bei der Gültigkeit, Einlösung und Rückzahlung von Gutscheinen beachten sollten.

1. Gratisgutscheine – Was gilt hier?

Gratisgutscheine werden unentgeltlich, also ohne finanzielle Gegenleistung, vom Unternehmer ausgestellt. Beispiele hierfür sind: 

  • Rabattgutscheine, die beim Kauf einen Preisnachlass gewähren (z. B. 10 % auf den nächsten Einkauf) 
  • Gutscheine für Gratisleistungen, wie einen kostenlosen Kaffee im Möbelhaus oder ein erstes Fahrrad-Service 
  • Bonussysteme, etwa Gutschriften auf Kundenkarten 

Da der:die Kunde:Kundin für Gratisgutscheine nicht bezahlt, haben Unternehmer:innen hier mehr Gestaltungsspielraum. Sie dürfen die Gültigkeitsdauer frei bestimmen und diese auch auf kurze Zeiträume befristen. Doch auch bei Gratisgutscheinen dürfen weder die Gestaltung noch die Einlösebedingungenirreführend sein. Andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.  

2. Entgeltliche Gutscheine – Ihre Rechte und Pflichten

Entgeltliche Gutscheine werden gegen Bezahlung erworben und versprechen dem:der Käufer:in eine bestimmte Leistung oder einen Geldwert. Für diese Art von Gutscheinen gelten strengere Regeln, um Kund:innen vor unzulässigen Befristungen zu schützen. 

2.1 Wertgutscheine 

Wertgutscheine lauten auf einen bestimmten Geldbetrag, z. B. ein 100-Euro-Gutschein. 

  • Ohne Befristung sind Gutscheine grundsätzlich 30 Jahre gültig. 
  • Eine Befristung ist zulässig, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Zu kurze Fristen – etwa 2 oder 3 Jahre – sind unzulässig und benachteiligen den Kunden. 
  • Eine Befristung von 5 Jahren wird oft als angemessen angesehen, vor allem wenn die Einlösebedingungen klar und einfach sind. 

Beispiel: Ein Gutschein hat eine Gültigkeit von 1 Jahr, danach kann der:die Kunde:Kundin ihn innerhalb von 3 weiteren Jahren entweder umtauschen oder den Gutscheinwert zurückerstatten lassen. Diese Regelung wurde vom Obersten Gerichtshof (OGH) als zulässig beurteilt. 

Tipp: Achten Sie bei Wertgutscheinen immer auf die Befristung und klären Sie, ob eine Rückzahlung nach Ablauf möglich ist. 

2.2 Leistungsgutscheine 

Leistungsgutscheine versprechen eine konkrete Leistung, wie etwa: 

  • Eine Massage 
  • Eine Übernachtung im Hotel 
  • Eine Ballonfahrt 

Bei Leistungsgutscheinen spielt die Zeit eine besondere Rolle, denn die Preise für die versprochene Leistung können im Laufe der Zeit steigen. Ist der Wert der Leistung auf dem Gutschein nicht vermerkt, dann sind Unternehmer:innen dennoch verpflichtet, die Leistung zum ursprünglich vereinbarten Preis zu erbringen. 

Eine spätere Preiserhöhung kann etwa dann geltend gemacht werden, wenn zusätzlich der Wert der Leistung auf dem Gutschein vermerkt ist, z. B. „Ganzkörpermassage im Wert von 80 Euro.“  

3. Befristung von Gutscheinen – Was ist erlaubt?

Ob ein Gutschein befristet werden darf, hängt von der Art des Gutscheins ab: 

  • Bei Gratisgutscheinen sind kurze Befristungen zulässig. 
  • Bei entgeltlichen Gutscheinen ist eine zu kurze Befristung unzulässig, da Unternehmer:innen sich dadurch ungerechtfertigt bereichern würden. 

Sollte eine Befristung zu kurz bemessen sein, bleibt der Gutschein weiterhin gültig. In diesem Fall greift die allgemeine 30-jährige Verjährungsfrist. 

4. Rücktritt vom Online-Kauf – Muss ich einen Gutschein akzeptieren?

Wer einen Online-Kauf rückgängig macht, ist oft mit der Frage konfrontiert, ob die Rückzahlung in Form eines Gutscheins erfolgen darf. Hier gilt: 

  • Händler:innen müssen den Betrag auf dasselbe Zahlungsmittel zurückerstatten, das beim Kauf verwendet wurde. 
  • Ein Gutschein ist nur dann zulässig, wenn der:die Kunde:Kundin auch ursprünglich mit einem Gutschein bezahlt hat. 

Fazit: Wenn Sie per Kreditkarte oder Überweisung gezahlt haben, muss der:die Händler:in Ihnen den Betrag ebenfalls auf diesem Weg zurückerstatten. Ein Gutschein als Ersatz ist nicht zulässig.  

5. Gutscheine im Konkursfall – Was tun?

Geht das Unternehmen, das den Gutschein ausgestellt hat, in Konkurs, wird die Einlösung des Gutscheins schwierig. 

  • In der Insolvenz gilt der Gutschein als Forderung gegen das Unternehmen. Der:die Kunde:Kundinkann die Forderung im Insolvenzverfahren anmelden. 
  • Eine Einlösung des Gutscheins ist jedoch nicht mehr möglich, da dies andere Gläubiger:innenbenachteiligen würde. 
  • Für die Forderungsanmeldung fällt meist eine Gebühr an, die häufig höher ist als der mögliche Rückerstattungsbetrag. 

Tipp: Lösen Sie Gutscheine rechtzeitig ein, um solche Probleme zu vermeiden. 

6. wichtige Fakten zu Gutscheinen

  • Kann ich einen Gutschein in Teilbeträgen einlösen? 
    Ja, das ist in der Regel möglich. Bei elektronischen Gutscheinen bleibt der Restbetrag erhalten. Bei anderen Gutscheinen stellen Händler:innen eine neue Gutschrift aus. 
  • Muss ich einen Gutschein bei Retouren akzeptieren? 
    Nein, wenn die Ware mangelhaft ist, haben Sie das Recht auf Rückerstattung des Kaufpreises. Ein Gutschein muss in diesem Fall nicht akzeptiert werden. 
  • Kann ich einen Gutschein weitergeben? 
    Ja, solange der Gutschein nicht personalisiert ist, kann er problemlos weitergegeben oder verkauft werden. 

Fazit 

Gutscheine sind praktisch, erfordern jedoch Aufmerksamkeit beim Kauf und bei der Einlösung. Während Gratisgutscheine frei gestaltet werden dürfen, sind bei entgeltlichen Gutscheinen kürzere Befristungen nur unter bestimmten Bedingungen zulässig. Achten Sie darauf, Gutscheine rechtzeitig einzulösen, um mögliche Probleme zu vermeiden – besonders bei Insolvenz des Unternehmens. 

Rückblick B7 und „Die Feine Mischung“: Ein Jubiläum voller Vielfalt

Zum runden Jubiläum versammelte B7 Unterstützer:innen, Freund:innen und Partner:innen zur Feier „B7 und Die Feine Mischung“. Dieser Abend stand ganz im Zeichen des Zusammenhalts und der gemeinsamen Erfolge. Gemeinsam mit dem Trio „Die Feine Mischung” zusammen gesetzt aus Wiff LaGrange, Hanzhanz und Reini Gruber feierten wir am Tag der Vereinsgründung mit Musik, Erzählungen und guten Gesprächen.  

Der Veranstaltungstitel „Die Feine Mischung“ verkörperte dabei auch perfekt die bunte Vielfalt und die zahlreichen Facetten, die B7 im Laufe der Jahre geprägt haben. Von persönlichen Geschichten bis zu den inspirierenden Projekten, die bei dieser Feier festgehalten wurden, spiegelten sich das Engagement und die Begeisterung aller Teilnehmenden wider. 

Die Feier bot zudem zahlreiche Fotomomente, die das „B7-Gefühl“ festhielten – das Zusammenspiel aus Gemeinschaft, Stärke und Zukunftsvision. Mit den Bildern der Feier blicken wir zurück auf einen Abend, der 40 Jahre B7 hochleben ließ. 

Ein besonderer Dank an unsere Sponsoren

Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Sponsoren, die diese Feier möglich gemacht haben. Durch Ihre großzügige Unterstützung konnten wir das 40-jährige Bestehen von B7 in einem besonderen Rahmen feiern. Sie haben es uns ermöglicht, ein Jubiläum voller Vielfalt, Inspiration und Zusammenhalt zu gestalten:  

MOORE SKZ Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH, Takeda Austria GmbH, Tierarztpraxis Steyregg – Wöckinger, Minichberger Veronika – Steuerberaterin-Mediatorin-Unternehmensberaterin, Ohrner GmbH, VKB-Bank, WSG – Gemeinnützige Wohn- und Siedlergemeinschaft reg. GenmbH 

Hilfe annehmen – Ein Zeichen von Stärke 

In unserer Gesellschaft hält sich oft der Glaube, dass man alles allein bewältigen muss und Hilfe anzunehmen eine Schwäche sei. Dabei zeigt der Schritt, Unterstützung zu suchen, Stärke und Selbstfürsorge. Besonders in Zeiten, in denen Herausforderungen überhandnehmen, ist es wichtig zu wissen, dass Hilfe da ist und wir diese in Anspruch nehmen dürfen. 

 Warum ist es wichtig, Hilfe anzunehmen? 

Das Leben hält für jeden von uns Herausforderungen bereit. Von persönlichen Krisen über berufliche Belastungen bis hin zu psychischen Schwierigkeiten – niemand muss diese Lasten alleine tragen. Hilfe anzunehmen bedeutet, auf sich selbst zu achten, und kann dabei helfen, Belastungen besser zu bewältigen und wieder mehr Lebensqualität zu finden. 

 Wo finde ich Unterstützung? 

In (Ober-)Österreich gibt es eine Vielzahl an Organisationen und Hotlines, die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zur Seite stehen. Hier eine Übersicht über einige wichtige Anlaufstellen: 

Telefonseelsorge Österreich – 142

Die Telefonseelsorge bietet rund um die Uhr kostenlose und anonyme Unterstützung für Menschen in Krisensituationen. Egal ob persönliche, familiäre oder psychische Belastungen – geschulte Berater:innen hören zu und helfen weiter. 

Kontakt: 

  • Telefon:  142 (24 Stunden täglich erreichbar) 
  • Website:  telefonseelsorge.at 

Frauen beraten Frauen

Frauen beraten Frauen ist ein Beratungsangebot, das sich speziell an Frauen richtet. Hier können Frauen in einem geschützten Raum über Themen wie Beziehungsprobleme, Gewalt, Trennung, Beruf und andere Herausforderungen sprechen und individuelle Unterstützung erhalten. 

Kontakt: 

  • Telefon:  (+43) 01 5876 750 
  • Website:  frauenberatenfrauen.at 

Männerberatung Oberösterreich

Auch für Männer gibt es spezifische Angebote, um Unterstützung in Lebenskrisen, bei Beziehungsproblemen oder anderen Herausforderungen zu finden. Die Männerberatung Österreich hilft Männern, die auf der Suche nach Begleitung und Beratung sind, und bietet Unterstützung in vertraulichem Rahmen. 

Kontakt: 

  • Telefon:  (+43) 0732 7720-533 00 
  • Website:  www.zentrum-fm.at

Krisenhilfe Oberösterreich

Die  Krisenhilfe Oberösterreich  bietet rund um die Uhr professionelle Unterstützung bei psychischen Krisen. Telefonisch erreichen Sie jederzeit qualifizierte Fachkräfte, die Ihnen in belastenden Situationen zur Seite stehen. Das Angebot umfasst telefonische Beratung, persönliche Kriseninterventionen, Hausbesuche sowie Online-Beratung. Alle Leistungen sind für Bewohner Oberösterreichs kostenlos.  

Kontakt: 

  • Telefon:  (+43) 0732 2177 (24 Stunden täglich erreichbar) 
  • Website:  www.krisenhilfeooe.at 

Notrufnummern für akute Krisensituationen

In akuten Notfällen, wenn Selbst- oder Fremdgefährdung besteht, ist schnelle Hilfe notwendig. Die folgenden Nummern sind wichtige Anlaufstellen in Österreich: 

  • Rettung:  144 
  • Polizei:  133 
  • SMS Polizei: 0800 133 133 (auch Notruf für Gehörlose) 
  • Frauenhelpline gegen Gewalt:  (+43) 0800 222 555 (24 Stunden täglich erreichbar) 
  • Männernotruf:  (+43) 0800 246 247 (24/7 erreichbar)

Beratung für Jugendliche: Rat auf Draht – 147

Für junge Menschen gibt es bei „Rat auf Draht“ eine vertrauliche Anlaufstelle für alle Sorgen und Probleme. Kinder und Jugendliche können sich hier jederzeit melden, um über Probleme in der Familie, Schule oder mit Freunden zu sprechen. 

Kontakt: 

  • Telefon:  147 (24 Stunden täglich erreichbar, kostenlos) 
  • Website:  rataufdraht.at 

Tipps: Wie fällt es leichter, Hilfe anzunehmen? 

Es ist nicht immer einfach, den ersten Schritt zu machen und Hilfe zu suchen. Hier einige Tipps, wie dieser Schritt leichter fallen kann: 

  1. Erkennen Sie Ihre Grenzen:  Es ist normal, dass wir nicht alles allein schaffen. Das Annehmen von Unterstützung kann uns neue Perspektiven und Lösungsansätze bieten.
  2. Reden Sie darüber: Teilen Sie Ihre Gefühle und Gedanken mit Freund:innen oder Familienmitgliedern. Manchmal hilft es schon, die eigenen Sorgen laut auszusprechen. 
  3. Sehen Sie Hilfe als Ressource:  Beratungsstellen und Hotlines sind Ressourcen, die dafür da sind, Sie in belastenden Situationen zu unterstützen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine kluge Entscheidung, diese Angebote zu nutzen. 
  4. Fokussieren Sie auf Selbstfürsorge:  Indem Sie sich um Ihre mentale und emotionale Gesundheit kümmern, tun Sie aktiv etwas für Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. 

Fazit 

Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke und Selbstverantwortung. In Österreich gibt es zahlreiche Hilfsangebote, die Menschen in schwierigen Zeiten unterstützen. Egal ob in Form von Telefonberatung, persönlicher Unterstützung oder Online-Angeboten – niemand muss Herausforderungen allein bewältigen. Der erste Schritt mag schwerfallen, aber er lohnt sich. Wir alle haben das Recht, unterstützt und gehört zu werden.